Name/ Jahr der Entbindung/ Entwicklung des Kindes:
Johanna, 1979, der Natur folgend gestorben in der 10. Schwangerschaftswoche, 2 Wochen später schmerzfrei still zu Hause am WC geboren
Partner/in bei der Entbindung anwesend ja/ nein
Antwort: nein, ich hatte ihm von meiner Schwangerschaft noch nichts erzählt, denn auf Grund meiner Erfahrung mit meiner ersten Schwangerschaft wollte ich warten bis nach Ablauf des ersten Drittels meiner Schwangerschaft mein Kind noch leben würde. Schwangerschaftsabbrüche und natürliche Fehlgeburten zusammengezählt: über 30% aller Kinder sterben vor Ablauf des ersten Schwangerschaftsdrittels, aber nur Bruchteile davon werden am Standesamt registriert bzw. unkremiert beerdigt oder kremiert bestattet.
b) Interviewfragen
Ausgangssituation:
Wir war es, als Sie erfahren haben, dass Sie schwanger sind?
In meiner Seele nahm ich den Beginn der Schwangerschaft war, und ich traute meinem eigenen Gefühl. Ein Schwangerschaftstest zu machen war damals nicht so einfach wie heute. Nach einem Blut oder Harntest (Arzt) erfuhr man ob man schwanger war oder eben nicht. Bei positivem Schwangerschaftsbefund gab es seit 1974 den Mutter - Kind - Pass. Ich war noch nicht beim Arzt gewesen, als meine Tochter Johanna von ganz allein im Mutterleib starb. Von Herz zu Herz - von Seele zu Seele - hatten meine Tochter und ich zuvor ein Gespräch. Ich habe sie willkommen geheißen, sagte, ihr gemäß meiner Wahrnehmung ihren Namen: Johanna. Es war mir, als würde ich rechts neben mir - außerhalb meines Körpers - die Seele meiner Tochter wahrnehmen.
Diese Form der Kontaktaufnahme erlebte ich in den 10 Wochen der Schwangerschaft fast täglich. Mir war so, als würde ich mit einem Kind im Alter von etwa 5 Jahren reden. Ich war über diese Schwangerschaft hoch erfreute, denn sie bestätigte meiner Seele, das meine Seele als auch mein Körper wiederum bereit war, ein Kind zu empfangen und auszutragen. Nach dem traumatischen Erlebnis mit Barbara keine Selbstverständlichkeit, das war ich mir bewusst, sondern eine großartige Leistung meiner Seele und meines Körpers. Gegen Ende der 10 Wochen nahm ich zunehmend deutlicher wahr, das mit der Wirbelsäule meiner ungeborenen Tochter etwas nicht in Ordnung war. Was konnte ich nicht sagen. Das, was ich wahrnahm, sagte ich meiner vom Wirbelsäulenschaden betroffenen Tochter. Sie fragte mich, ob Sie zu Welt kommen müsse, ob ich das wolle. Und ich antwortete: Nein, Du hast die freie Entscheidung. Wenn Du jetzt nicht kommen willst, ist das für mich und meine Seele auch in Ordnung, denn Du bist in jedem Fall mein Kind. Fortan war es still und etwa 14 Tage später hatte mein Körper den Mutterkuchen, die Fruchthülle abgebaut. Ich hatte nun das Bedürfnis zur großen Seite auf das WC zu müssen. Kaum hatte ich mich auf das WC gesetzt und zu Drücken begonnen, war ich verblüfft das der Druck einen anderen Weg innerhalb meines Körpers nahm und Plopp, hatte ich meine Tochter Johanna geboren. Unblutig, schmerzfrei, vollkommen fertig ausgebildet Baby. Ich besah mir mit meinen eigenen Augen, was ich geboren hatte. Und ich drehte ihren kleinen Körper so zu mir, das ich mir auch ihre Wirbelsäule ansehen konnte. Spina Bifida defakto ihre gesamte Wirbelsäule entlang. Nach Barbaras Tot war ich auf Friedhöfen gewesen auf der Suche nach Kindergräbern, die im Alter meiner Tochter gestorben sind. Ich fand keine. Durch mein Erlebnis mit Barbara wusste ich, das weder meine Eltern noch die Gesellschaft bereit war ein Sternenkind, ein so früh geborenes Kind liebevoll auf- und anzunehmen noch liebevoll zu verabschieden. Also überlegte ich, wie ich damit umgehen wollte. Und ich entschied mich dafür, nach einer reichlichen Zeit der Verabschiedung die Kleine im WC hinunter zu spülen.
Ich selbst wurde mit einer defekt angelegten Wirbelsäule geboren. Meine Mutter und Ihre eigene Fehlernährung: Mutter hatte Angst, dick zu werden, daher lebte Sie gerne von Joghurt, Leinsamen und Salat. Das hatte zur Folge, das Sie einen Fohlsäuremangel hatte, während Sie auf mich schwanger war. Und: Gen. hatte Vater eine Wirbelsäulenfehlstellung zu vererben. Die Ärzte haben bei mir herausgefunden, das beide Eltern jeweils ihren Beitrag dazu gegeben haben, das ich mit einer defekt angelegten Wirbelsäule geboren wurde. Seit meinem 11. Lebensjahr hatte ich bewusst die Info erhalten, das ich am Besten nicht Schwanger werden sollte, weil für meine Wirbelsäule eine Schwangerschaft eine Überlastung darstellen würde. Und ich hatte die Info: bevor ich 30 Jahre alt sein würde, würde ich an meiner Wirbelsäule ein OP haben, die mein Leben beenden, mich lähmen, mich in den Rollstuhl bringen oder zu einem geringen Prozentsatz; die ich in der Form überleben kann, das ich anschließend noch gehen kann. Mein Kampf bewirkte, das ich die angedrohte Wirbelsäulenoperation mit 43 Jahren hatte und ich anschließend langsam wie eine Schnecke kurze Strecken gehen kann bzw. kurze Zeit aufrecht in einem Sessel sitzen kann.
Welche Erwartungen hatten Sie an die Entbindung?
Meine Hoffnung und Gebet war, das die Liebe den ungeborenen Kindern zunehmen möchte.
Hatten Sie vor der Entbindung Kontakt zu Hebamme/ Arzt?
Nein
Kannten Sie das Haus der Entbindung vorab z.B. durch Führung?
Entbindung/ Wochenbett
Wie haben Sie die Entbindung wahrgenommen?
Selbstbestimmt, der Natur folgend. Wenn man niemanden an seiner Seite hat, mit dem man über sein ungeborenes Kind reden kann, ist das eine eigene Form der Gewalt. Ich wollte mit meinem Partner darüber nicht reden, ich konnte mit meinen Eltern und mit meinen Geschwistern darüber nicht reden. Das war belastend und befreiend zu gleich.
Wie haben Sie das Wochenbett wahrgenommen?
Natürlich setzte wieder die monatlichen Blutungen ein.
Folgen
Gab es Auswirkungen auf die Partnerschaft?
Ja, denn ich hatte Erfahren, das meine Seele und mein Körper soweit wiederum ausgeheilt war, das dem empfangen und austragen eines weiteren Kindes von meiner Seite aus nichts im Wege stand.
Wie hat sich Ihre Partnerschaft entwickelt?
Gab es Auswirkungen auf die Sexualität?
Wie nehmen Sie Ihre eigene Sexualität/ Ihren eigenen Körper wahr?
Wie hat sich Ihre Paarsexualität entwickelt?
Allgemein: Gab es Unterschiede in den ersten Wochen der Entbindung und jetzt? Gab es Einschränkungen/ Schwierigkeiten/ Probleme die heute keine Rolle mehr spielen?
Für eine Zeit halten wir die kleinen Hände des ungeborenen Kindes fest, sein Herz aber ein Leben lang! Artikel 1, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte: Alle Menschen werden frei geboren und sind in Würde und Rechten gleichberechtigt. Sie sind mit Vernunft und Gewissen ausgestattet und wir sollten als Geschwister liebevoll miteinander umgehen. HRiC = humanrightsinchildbirth > Menschenrechte vor und bei der Geburt von Kindern.
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Folgende Info fand Sternenkind.info bestätigt: Erstmals in der breiten Öffentlichkeit diskutiert wurde das Thema 1998, als bekannt wurde, dass Fehlgeborene in den Pathologien mit dem Klinikmüll entsorgt und zum Teil zu einem im Straßenbau oder in Lärmschutzwänden verwendeten Granulat verarbeitet wurden.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft setzte sich im Jahr 2000 dafür ein, dass alle Krankenhäuser dafür Sorge tragen müssen, Kinder in adäquater Form bei zusetzen.
Für ganz Deutschland wurde mit 15.5.2013 erfolgreich für die Registrierungsmöglichkeit von Fehlgeburten am deutschen Standesamt eingerichtet. Österreich, Schweiz, Spanien.
Nicht nur für die Zukunft nach erfolgter Totenbeschau, sondern auch rückwirkend, wenn die Frau dem Standesamt gegenüber eine medizinische Bestätigung vorlegen kann, das sie einmal schwanger war.
Pater Klaus Schäfer hat die Aktion allen Menschen ein Grab am 28.12.2002 - laut römisch katholischem Kalender "am Tag der unschuldigen Kinder" gegründet und Sternenkind.info hat die Aktion für Österreich übernommen.
Das Naturhistorische Museum Wien nhm-wien zeigt bis 10.7.2016 überraschende Ergebnisse der
Stammzellforschung
Broschüre
Danke in das in mich gesetzte Vertrauen, danke das ich auf Ihren Wunsch hin die Daten und ein Plakat oder Foto von Ihrem Anliegen veröffentlichen darf.
Bitte schreiben Sie mir jetzt.
oder besuche mich auf facebook.
Julia Bogensperger - Diplomarbeit 'Sinn – Rekonstruktion nach dem Tod des eigenen Kindes und der Zusammenhang mit
Posttraumatischer Persönlicher Reifung und
Ein weiterer Artikel von Ihr ist erschienen im "European Journal of Psychotraumatology" unter dem Titel: "Losing a child: finding meaning in bereavement".
Kommt Ihnen die Aussage "Kann ich mir nicht vorstellen" bekannt vor? Albert Einstein sagte: Sich etwas vorzustellen ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Versuchen Sie sich etwas vorzustellen auch dann, wenn Sie noch keine Idee haben, wie es gehen soll. Tun Sie so, als ob es bereits eingetreten wäre und betrachten Sie ihr Bild in Ihre Vorstellung. Je klarer ihr inneres Bild ist, desto realer fühlt es sich an. Auf diese Gefühle folgen Ideen sowie das Erkennen von Möglichkeiten, wie ihre Vorstellung tatsächlich Realität werden könnte. Das heißt: Der Weg zum Ziel wird erst dann klar ersichtlich, wenn auch das Ziel mit Ihren innersten Herzenswünschen (dem was Ihre Seele braucht) übereinstimmen.
Wir müssen trauern, denn wir wagten es, unser Kind zu lieben.
Es stimmt,
dass wir durch das Trauern wieder genesen werden.
Wir werden nie wieder das Leben führen welches wir früher hatten,
aber wir können uns ein anderes Leben aufbauen.
Unsere Herzen werden heilen,
unsere Schmerzen werden weniger,
und wir werden eines Tages in der Lage sein,
ohne Tränen über unser verstorbenes Kind zu sprechen.
Es wird sogar der Tag kommen,
wo wir es wagen,
wieder zu lachen.
Paul O. Kinney
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Gib mir, Gott, die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Friedrich Christoph Oettinger
Die Gelassenheit zu den Dingen und die Offenheit für das Geheimnis gehören zusammen.
Martin Heidegger
Gäbe es immer nur eine Wahrheit, könnte man von einem Thema keine hundert Bilder malen.
Pablo Picasso
Unsere Gegenwart und unsere Vergangenheit sind die Steine, aus denen wir unser Leben bauen.
Henry Wadsworth Longfellow
Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten, uns würdig zu zeigen - nein, unserer Enkel.
Bertha von Suttner
Ändere dich langsam und freudig - die Umstände werden sich augenblicklich und unvorstellbar ändern.
Sri Chinmoy
Deine erste Pflicht ist, dich selbst glücklich zu machen. Bist Du glücklich, so machst du auch andere glücklich.
Ludwig Feuerbach
Grab zu vergeben: Immer wieder gibt es Angebote im Internet - das ein Grab zu vergeben sei - jedoch wird das Benützungsrecht durch Bezahlung der ersten Beerdigung bzw. durch Einzahlung eines Lebzeitenangebotes gegründet und geht dann im Erbweg auf gesetzliche Erben über. Daher kann ein altes Friedhofsdauergrab (die Möglichkeit ein Grab auf Friedhofsdauer zu erwerben wurde ca. 1950 abgeschafft ) nur dann als Benützungsberechtigte umgeschrieben werden, wenn Sie nachweislich ein Familienmitglied sind und die Verzichtserklärung aller anderen Miterben vorlegen können.
Es folgt ein Hinweis auf Verhaltensvorschriften bei dem Gesundheitsamt und dem Bestatter gegenüber Meldepflichtigen Krankheiten.
Die Liste - was eine Meldepflichtige Krankheiten ist - wird beim Gesundheitsamt beständig aktualisiert.
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