Tommy wurde am 25.7.1989 geboren und er ist an diesem Tag gestorben. Zum Zeitpunk, da die Mutter an Sternenkind.info schrieb hatte die Mutter noch keine Kopie ihrer damals angelegten Krankenakte, noch keine Sterbeurkunde. Sie hat auch kein Wissen über den Begräbnisort noch über das Begräbnisdatum. Vielleicht gelingt es gemeinsam, nach 28 Jahren noch Spuren ihres Sohnes zu finden. Bitte Lesen Sie der Reihe nach (auch auf der 2. Seite)

Es folgen die Worte der Mutter - und Reaktionen von Sternenkind.info. Der erste Kontakt fand am 27.7.2017 per E-mail statt. Die Mutter bat mich eine Kerze für Ihren Sohn zu entzünden und sie sandte mir ein wunderschönes Gedicht. Mit dem Titel 'Für mein Sternenkind' steht das Gedichtes jetzt hier, denn sie hatte die Zeilen nicht selbst geschrieben.

Da ich zeitgleich auch an meinem 2. Buch schrieb fragte ich an, ob ich veröffentlichen dürfe - darauf hin teile die Mutter mir folgende Zeilen mit:

Mein lieber Tommy, mein geliebtes Sternenkind,

Gern wollt ich es dir schenken, das Leben, 
die Farben des Bogens, nach dem Regen; 
die Wärme der Sonne, an Sommertagen, 
und wärest du müde, so wollt' ich dich tragen; 
trocknen wollte ich deine Tränen, 
doch was mir bleibt, ist mich nach dir sehnen.

Die Farbe der Augen, die ich niemals sah, 
in meinem Traum sind sie mir ja so nah; 
in meinem Herzen hör ich dein Lachen, 
ich weiß, dir geht's gut, machst ganz tolle Sachen; 
eine Berührung von dir, 
was gäb ich dafür......

Für dich war es nur ein ganz kurzer Weg, 
für mich so oft nur ein ganz schmaler Steg; 
an meinem Ende dann, wirst du es sein, 
der mich an die Hand nimmt, sie ist ja so klein; 
mir zeigst deine Welt, so bunt und so warm, 
- endlich vereint: du in meinem Arm! Ich liebe Dich, Deine Mami

Liebe Frau Tegenthoff, vielen Dank für ihre Zeilen und ein herzliches Dankeschön für das Entzünden der Kerze für meinen Tommy!! Danke!! Natürlich dürfen Sie den Text,-das Gedicht, in ihrem Buch wiedergeben. Sehr gerne! Würde mich sogar sehr darüber freuen!! Und über eine Ausgabe Ihres Buches möchte ich mich schon jetzt herzlich bedanken!!! Aber ich möchte Ihnen noch aus einem anderen Grund herzlich" Danke " sagen. Sie haben mir - ohne es zu wissen, ohne mich bisher gekannt zu haben - sehr sehr sehr geholfen. Ich bin durch Zufall, auf ihre Seite "Sternenkind" gestoßen - obwohl es keine Zufälle im Leben gibt, da alles Bestimmung ist und das Universum genau weiss was es tut. Und vor allem alles im großen Buch des Lebens, dass bei unserer Geburt geschrieben wird, festgehalten ist. Ja, jedenfalls war es vor mehr als einem Jahr, dass ich ihre Seite gefunden hatte. Bis dahin lebte ich immer irgendwie, nicht losgekommen von meinem Trauma, mein Baby verloren zu haben, in einer Art Scheinwelt. Dann gab es aber auch wieder Tage und Wochen,wo ich alles verdrängt habe. Sie müssen wissen, es ist eigentlich schon sehr lange her, viele Jahre,dass ich meine Tommy verloren hatte. Ich konnte alles, was geschehen war, einfach nicht verarbeiten!! Ich blieb immer mit meinem Kummer alleine. Ich konnte nicht wirklich mit jemanden darüber sprechen. Hatte es sehr oft auch immer verdrängt, weil es einfach viel zu weh tat daran zu denken. Sehr oft stand ich mit Tränen in den Augen da, und ich blicke in den Nachthimmel, zu meinem Sternchen. Bis zu dem Tag, bis ich ihre Seite fand. Endlich hatte ich festgestellt, dass es vielen Frauen genau so erging wie mir. Und fühlte mich plötzlich mit meinem Kummer, meinem Schicksal nicht mehr alleine. Ich habe seit diesem Tag sehr viel gelesen über dieses Thema. Und gerade ihre Seite "Sternenkind" hat mir geholfen-LOSZULASSEN-; Ich hatte endlich begonnen, alles von einem anderen Blickwinkel aus zu sehen. Ich habe begriffen, dass ich "Tommy" endlich gehen lassen musste. Und das habe ich durch ihre-Hilfe-geschafft. Am vergangenen Dienstag war Tommys Geburtstag und dieses mal war alles irgendwie anders, als in den anderen Jahren davor. Ich lief nicht wie sonst immer am 25. Juli den ganzen Tag verheult durch die Gegend, sondern, ich habe eine Kerze angezündet, das Gedicht geschrieben und eine Luftballon steigen lassen. Und dies hat mich irgendwie total befreit. Am Abend blickte ich zu den Sternen, und ich wusste, mein Sternchen ist da oben und möchte ganz sicher nicht, dass ich weine! Und ich wusste ganz tief in meinem Herzen, dass mein Kind dort immer bleiben wird, in meinem Herzen! Ich es aber geschafft habe,endlich Los zu LASSEN! Ich bin wirklich total glücklich, dass sie ihre Seite, mit allem drumherum ins Leben gerufen haben, denn so hatte ich endlich geschafft, die Erlebnisse, dieses Trauma, zu verarbeiten. Ich möchte Ihnen gerne noch schreiben, was damals passiert ist. Es war im Krankenhaus L. Ich war in der 28. Schwangerschaftswoche, hatte plötzlich den Blasensprung, bedingt durch psychische Probleme, meine damalige Schwiegermutter hatte mir nämlich das Leben zur Hölle gemacht. Ja, da war ich nun im Krankenhaus, nachdem ich zwei Wochen dort gelegen bin, waren die Ärzte eigentlich ganz zuversichtlich. Sie sagten mir, dass die Schwangerschaft weiterhin gut verlaufen würde, ich müsste halt bis zur Geburt liegen. Dann bekam ich aber Wehen, die trotz Wehenhemmender Mittel nicht weniger wurden. Es hatte sich dann auch herausgestellt, dass ich eine Infektion erwischt hatte. Leider war laut Ärzte nichts mehr zumachen und die Geburt wurde eingeleitet. Meinem Kind ging es aber gut, die Herztöne waren in Ordnung. Danach sind leider viele Fehler passiert!! Ich kam ca. um 8h in den Kreißsaal, bekam Wehenmittel, nichts ging voran. Alles hat viel zu lange gedauert. Am Nachmittag hat man mir gesagt, dass ich mir keine Sorgen machen solle, die Kinderklinik G. wurde angerufen, die kommen, und holen, das Baby, wenn es soweit ist. Was mich aber immer wieder sehr durcheinander gebracht hatte, das waren die unterschiedlichen Meinungen der Ärzte, zuerst war die Rede von Kaiserschnitt, was ja möglich gewesen wäre, da ich ja schon in der 31. Schwangerschaftwoche war. Andere sagten dann wieder, nein kein Kaiserschnitte, dann wurde davon gesprochen, dass man mir stärkere Wehenmittel gibt, damit alles schnell voran geht, damit das Baby mehr Chancen hat. Aber nichts von alldem geschah. Ich hatte dann um 23h entbunden. Mein Tommy hat bis zur Entbindung noch gelebt, ich habe die Herztöne mittels CTG bis zum Schluss gehört. Ich habe die Kindesbewegungen bis zum Schluss gespührt. Mein Baby hat bis zur Entbindung gelebt!!!! Die Ärzte haben versagt, weil sie viel zu lange gewartet hatten. Sie hatten gewartet und keine Entscheidung getroffen!!!! Dann kam der Schock für mich. Eine Schwester sagte: Mein Baby sei Tod!!! Der nächste Schock kam, als ich sah, dass eine Schwester mein Baby einfach nahm und zur Tür hinaus getragen hatte. Diese Bilder werde ich mein Leben lang nicht vergessen!!! Es tat so weh, denn ich konnte mich von meinem Baby nicht verabschieden. Ich wollte es nur einmal, nur einmal berühren!!! Dann fiel ich in ein Trauma. In mir war alles so leer. Ich war wie gelähmt. Ich lag dann noch 1 Woche nach der Entbindung im Krankenhaus, in einem Zimmer wo anderen Wöchnerinnen mit ihren neugeborenen Babys lagen!!! Es war für mich die Hölle!!! Als ich bei den Schwestern nachfragte, was nun mit meinem Baby geschehen ist, ob ich es beerdigen könnte, und wo es jetzt denn sei. Bekam ich nur zur Antwort, dass sie mir darauf nichts sagen könnten. Sie wüssten nicht, wo es ist. Und ich war viel zu schwach, zu traurig, zu traumatisiert um nachzuforschen und so kam ich nicht von meinem Trauma los und konnte dies auch nicht wirklich verarbeiten. Mein Hausarzt hatte sich aber dann mit dem Krankenhaus L. in Verbindung gesetzt, weil ich ihm einfach Leid getan hatte. Jedenfalls hat man ihm gesagt, dass ich ein AB hatte und man ihm nicht mehr dazu sagen konnte. Seit diesem Zeitpunkt war auch meinem Arzt bewusst, dass viele Fehler passiert sind. Erstens, in der 31. Schwangerschaftswoche spricht man nicht mehr von einem Abortus und außerdem hatte mein Kind über 1000g und war 40 cm groß. Daher hätte man auch einen Sterbeschein ausstellen müssen, bzw.wäre auch ein Eintrag im Geburtenamt verpflichtend gewesen. Dann hätte ich auch mein Kind beerdigen können. Aber da dies alles nicht geschehen ist, weiss ich bis heute nicht, was mit meinem Baby geschehen ist. All die Jahre habe ich diese Ungewissheit mit mir herumgeschleppt. Im vorigen Jahr - ungefähr zu der Zeit als ich ihre Seite-Sternenkind-gefunden hatte - wand ich mich an die Patientenanwaltschaft und hatte ersucht, nachzuforschen, was damals geschehen ist? Ich bekam dann auch eine Einladung zu einem Gespräch, man hatte doch noch etwas gefunden. Aber ich hatte dann diesen Termin zu dem Gespräch abgesagt, ich hatte einfach nicht die Kraft dazu dort hinzugehen. Ich wollte diese Lügen und Unwahrheiten nicht hören, die man an die Anwaltsschaft weitergegeben hatte, aus dem Krankenhaus L. Ich hätte noch immer die Möglichkeit, zur Patientenanwaltschaft zu gehen, aber ich weiss nicht ob ich das überhaupt noch möchte!!!?? Im Moment geht es mir eben gut und ich konnte, wie gesagt, danke, ihnen liebe Frau Fenia, endlich alles verarbeiten. Und ich möchte einfach keine alten Wunden aufreißen. Daher nochmals vielen vielen herzlichen Dank, dass sie ein so tolles Projekt ins Leben gerufen haben. Und es ist schön, dass es solche Menschen wie sie es sind,gibt!! Danke!!!!Danke!!!Danke!! Und ich würde mich wirklich sehr über ein Ausgabe ihres Buches freuen!! Vielen Dank im voraus. Es würde mir auch nichts ausmachen, wenn Sie vielleicht auch mein Schicksal irgendwie in Ihrem Buch, oder wo und wie auch immer, einbringen möchten!! Wäre für mich kein Problem!!!Sie haben meine Erlaubnis dazu!!!! Ich danke Ihnen von Herzen fürs Lesen meiner Zeilen und freue mich sehr, Sie kennen gelernt zu haben.

Sternenkind.info: Liebe Mutter, Was sie bei der Geburt erlebt haben ist einerseits ein echtes Trauma, andererseits bezeugt es wie Ärzte handeln, wenn Ärzte selbst nicht wissen, was Ihnen und ihrem Buben sicher zum überleben helfen kann. Daher warten Ärzte gerne ab und lassen die Natur entscheiden. Keine Frage: Grausam für die Mutter - aber aus ärztlicher Sicht manches mal die bessere oder einzige Wahl. Denn jener Arzt, der Entscheidungsträger ist, also auf dem Papier ihre Behandlung übernommen hat, muss gemäß seinem Gewissen entscheiden, weil er einerseits auf ein irdisches Gerichtsverfahren hinsteuert, was seine Zulassung als Arzt kosten kann und weil er vor Gott in jedem Fall dazu befragt wird.

Wegen Anfrage beim Standesamt: wenn Sie es möchten kann ich vorher klären, zu welchem Standesamt sie gehen können, denn mit 1. November 2014 erfolgte auf Basis des neuen Personenstandsgesetzes eine Umstellung auf eine neue Datenquelle, das Zentrale Personenstandsregister (ZPR) des Bundesministerium für Inneres. Das heißt: seither kann jedes Standesamt angesteuert werden in Österreich - sie müßten nicht extra nach W. fahren.

Für den Zeitraum davor galt jenes Standesamt als zuständig, wo die Geburt (das Ende der Geburt) stattgefunden hat. Das wäre bei Ihnen das Standesamt W. H. Im Moment gehe ich davon aus, das sie nicht extra nach H. fahren müssen - auch wenn ihr Kind vor dem 1.11.2014 am Standesamt H. dokumentiert wurde.

Sie schrieben mir auch

Liebe Frau Fenia, vielen lieben Dank für Ihr Schreiben und ich finde es sehr schön, und bedanke mich schon jetzt dafür, dass Sie mit mir auf Spurensuche gehen würden. Nun ist es so, dass Tommy am 25.7.1989 geboren und an diesem Tag gestorben ist. Es ist jetzt schon 28 Jahre her, 28 Jahre in denen ich meinen Kummer und auch mein Trauma, mit mir schleppe. Ich muss auch noch dazu sagen,dass ich und vor allem meine Tochter, die jetzt 26 Jahre alt ist und in W. lebt, voriges Jahr , März 2016, ein wenig recherchiert hatte. Sie hat sich mit der Pathologie in L., mit dem Standesamt in H., mit dem Zentralfriedhof u.v.m. Telefonisch in Verbindung gesetzt....alle Personen mit denen sie gesprochen hatte, waren sehr freundlich und zuvorkommend....aber gefunden wurde nichts!!!!! Als hätte es Tommy niemals gegeben!!!???

Liebe Mutter, ich versuche auf schriftlichem Wege alle Wege noch einmal nachzuvollziehen, denn das gesprochene Wort ist Schall und Rauch (hat z.B. zur Traueraufarbeitung keinen Wert).

Die Ungewissheit raubt Kraft - und das genaue Hinsehen verlangt sehr viel Mut. Aber ein einziges Mal hingesehen und alles angestaute löst sich, das ich meine persönliche Erfahrung.

-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: fenia@sternenkind.info Gesendet: Sunday, 30 July, 2017 01:14 An: "Ombudsstelle GD" ombudsstelle.gd@wienkav.at  Cc: Kindesmutter, MA 15 - Totenbeschau Wien journal@ma15.wien.gv.at

Betreff: Kind Familienname der Mutter zum damaligen Zeitpunkt,  Geburtsdatum und auch Sterbedatum ist der 25.07.1989 - es werden Unterlagen gesucht

Sehr geehrter Mitarbeiter der KAV - Ombudsstelle, liebe Kindesmutter, und Geschätzter Mitarbeiter vom Totenbeschaudienst Wien.

Zum Zeitpunkt, da die Mutter an Sternenkind.info vor wenigen Tagen schrieb, hatte die Mutter noch keine Kopie ihrer damals angelegten Krankenakte, noch keine Sterbeurkunde. Sie hat auch kein Wissen über den Begräbnisort noch über das Begräbnisdatum. Vielleicht gelingt es gemeinsam, nach 28 Jahren noch Spuren ihres Sohnes zu finden.

Wie Sternenkind.info es sieht: Die Kindesmutter hat nach 28 Jahren endlich begonnen mit Ihrer Trauerarbeit. Mit Zustimmung von der Kindesmutter habe ich folgendes Veröffentlicht unter sternenkind.info/still-geboren/sternenkind-tommy/

Meine persönliche Bitte an Euch: helft mir zu erkennen, wie es damals war.

Die Kindesmutter schreibt, das sie nach der Geburt ihres Kindes noch über eine Woche im KH L. war. Stimmt diese Zeitangabe mit der Krankengeschichte überein?

Hatte das KH L. vor 28 Jahren eine  Außenstelle des Standesamtes H. (Babypoint), damit die Kindesmutter sich persönlich um die Dokumentation ihres Kindes sich hätte kümmern können zeitnah zum Todestag ihres Kindes?

Mit den Angaben der Mutter und meinem persönlichen Wissen gehe ich davon aus, das - selbst wenn das 'männliche Kind damaliger Familienname der Mutter' lebend geboren worden ist und kurz nach der Geburt starb, so wurde dieser Säugling dem Standesamt H. als still geboren und über 500 Gramm schwer - also als Totgeburt ( männliche Kind damaliger Familienname der Mutter) gemeldet. Wie war das vor 28 Jahren?

Aktuell ist es so: Ab dem Tag, da die Totenbeschau abgeschlossen ist und das Dokument erstellt ist, haben Angehörige 5 Werktage lang Zeit, selbst ein Begräbnis in Auftrag zu geben. Gibt es keine Auftragserteilung zum Begräbnis im Auftrag der Angehörigen, erfolgt automatisch eine 'Armenbegräbnis' (heute sagt man 'einfaches Begräbnis' dazu, was seit 6.12.2000 in der Gruppe 35b am Wiener Zentralfriedhof vorgenommen wird). Bis heute ist es so: die Angehörigen werden bedauerlicherweise davon nicht verständigt, sondern die Angehörigen müssen von sich aus aktiv werden und den Begräbnistermin vom Armenbegräbnis ihres Familienmitgliedes in Erfahrung bringen.

Gesetzlich geregelt: das Patienten, welche in einem KH aufgenommen wurden, gesetzlich geregelt 30 Jahre lang eine Kopie ihrer ausgedünnten Krankenakte aus dem Archiv/ Dokumentationszentrum formlos schriftlich anfordern können. Wenn die Patientin noch im Krankenhaus vor oder zeitgleich mit Ihrer Entlassung eine Kopie angefordert hätten von Ihrer Krankenakte, hätten sie auch dem 'Müll' anfordern können, welcher der Akte auf Grund gesetzlicher vorgaben zu entnehmen sind, bevor die reduzierte Krankenakte im Archiv/ Dokumentationszentrum verschwindet - wo die Unterlagen noch 30 Jahre lang der Forschung dienen.

Kann die Kindesmutter bitte Kopien aller Aufzeichnungen von vor 28 Jahren heute noch haben? Bedauerlicher Weise ist gesetzlich geregelt, das die Krankenakte ausgedünnt wird, bevor diese ins Dokumentationszentrum verschwindet. So wurden für die Mutter wichtige Spuren ihres Kindes schon damals vernichtet - etwa den/ die Papierstreifen, wo die Wehen und die Herztöne ihres Kindes aufgezeichnet waren. Was für Krankenhäuser Müll ist, ist für die Mutter eines während der Schwangerschaft, Geburt oder kurz danach verstorbenen Kindes ein unwiederbringlicher Schatz, der ein Edelstein zur Traueraufarbeitung darstellt.

Warum sendet man den Müll bzw. die noch vorhandenen Reste der Krankenakte nicht in Kopie der Mutter per Post zu?

Wenn keine Reaktion der angeschriebenen Stellen erfolgt, werde ich der Kindesmutter Raten zu einem Rechtsanwalt Ihrer Wahl zu gehen zusammen mit ihrem Einkommensnachweis ....

 

MFG Sternenkind.info

Sternenkind.info zur Kindesmutter:

Das folgende ist kein Vorwurf, sondern nur eine Feststellung - Genau das war Ihr Fehler: angerufen

Mit meinem Journalistenausweis und einer Bewilligung durch Herr Tichacek Geschäftsleitung der Verwaltung der Wiener Friedhöfe - er ist seit vielen Jahren in Pension - war ich persönlich in der Verwaltung, nicht nur beim Kundenempfang, sondern auch hinten drin in den Büroräumen des Personals. Selbst als Kunde sieht man zahlreiche deckenhohe Regale voller Bücher, geordnet nach Gruppe und Begräbnisjahrgang. Bei 'einfachen Begräbnissen - alter Ausdruck 'Armenbegräbnissen': Nur Fehlgeburten werden eingeäschert und dazu führt die Feuerhalle Wien Simmering seit 1.1.2001 extra ein Buch, wo die kremierten Fehlgeburten mit Namen der Mutter, abgebender Klinik (Adresse der Pathologie, Prosektur, wo die Bestattung Wien den Verstorbenen aufgenommen hat), Kremierungsdatum, Nr, welche der Asche in der Urne beigefügt wurde. Damit wird nachvollziehbar, wie viele Fehlgeburten zusammen pro Quartal in Wien in einer Urne verabschiedet wurden.

Schriftlich Ihre Anfrage eingebracht muss ein Mitarbeiter Zeit haben, das ca 2 cm breite Buch zu suchen und im Buch die Aufzeichnungen zu ihrem Kind zu finden. Damit kann man ohne weiteres eine Stunde oder länger beschäftigt sein. Denn die Bücher sind von Hand ausgefüllt und man muss die Sauklaue (Handschrift) erst einmal mühsam entziffern. Daher schriftlich anfragen und dem System Zeit lassen. Kommt binnen 14 Tagen keine Antwort, noch einmal schriftlich nachfragen, denn die Behörden sind zu antworten verpflichtet. Alle E-mails aufheben, bei Bedarf ausdrucken und diese mit zum Rechtsanwalt nehmen.

Sternenkind an Kindesmutter:

Ja ihr Trauerprozess hat begonnen, nach dem ihre Seele bereit war mir zu schreiben. Ihre Seele ist bereit, die nächsten Schritte zu gehen. Hilfreich wird sein, wenn sie in den nächsten Tagen nicht ganz im dunklen schlafen (Licht nicht Heller als der Mondschein), etwa im benachbarten Zimmer das Licht die ganze Nacht brennen lassen und die Schlafzimmertüre einen Spalt breit offen lassen. Hilfreich: das Radio leise mit ruhiger Musik die ganze Nacht laufen lassen. Hilfreich: frische Luft (Vielleicht ist schlafen bei gekippten Fenster möglich?) Das alles hilft ihrer Seele bei der Erdung und die Träume werden nicht ganz so schwer belastend erlebt.

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