Die Mutter schrieb über ihr Sternenkind Vanessa:

Ich erfuhr Anfang April 2010, dass ich schwanger bin, was für uns ein Wunder war, denn mein Arzt hatte mir - als ich 14 Jahre alt war - gesagt, dass es sehr schwer wird für mich schwanger zu werden, da meine Gebärmutter in zweigeteilt sei. Mein Schatz und ich waren erst kurz zusammen - doch wir freuten uns unglaublich.

Jeder Arztbesuch war immer super. Herzchen schlug - Kind bewegte sich - alles super- wir waren überglücklich...

Bis ich Abends mal starke Blutungen und Schmerzen bekam. Ich rief meinen FA an und der sagte nur: wird nichts sein, es wäre normal in den ersten Wochen - ich solle mich ausruhen und Tee trinken, er habe erst in einer Woche Termin....

1 Woche später dann beim Termin, sagte ich ihm: ich habe immer noch Blutungen! Er drauf herzlos: Achso ja dann wird es schon abgestorben sein. Diese Worte waren wie ein Fausttritt ins Gesicht.

Dann beim Us stellte er fest, dass das Herzchen wirklich nicht mehr schlug. Missed Abortion in der 10.SSW. Ich bekam eine Überweisung ins LKH Graz. er meinte ich soll mal warten es geht angeblich von selbst ab, was aber nicht so war. 10 Tage später am 1. Mai hatte ich so starke Schmerzen dass mein Schatzi mit mir zu den Eltern fuhr und wir fuhren zusammen ins LKH. Am 2. Mai dann hatte ich die Küretage. Ich wurde grad aus dem OP geschoben, am Kreißsaal vorbei, wo die gesunden Babys schrien: Der schlimmste Moment für eine Mama die gerade ihr eigenes Kind verloren hat. Ich weiß nur noch dass ich die Ärzte anschrie:
Ihr habt mir mein Kind genommen, Ihr habt mein Leben zerstört. Daraufhin bekam ich Beruhigungsmittel und bald darauf war mein Schatz da es ging nach Hause...
2 Monate danach wurde ich wieder schwanger mit unserer 2. Tochter, doch auch sie wurde in der 36. Woche geholt aufgrund einer Plazentaablösung, was uns beiden fast das Leben kostete. Doch wir beide kämpften uns sich ins Leben zurück. Sie ist heut 1.5 Jahre alt und unser Ganzer Stolz.
Und dieser behandelnde Arzt sagte mir, das meine Gebärmutter normal - also nicht mehr zwei geteilt ist.
Nach der Fehlgeburt wurde ich sehr depressiv, da die Ärzte mir nie sagten was mit unsere Vanessa geschah! Nach langem Kampf (Rechtsanwalt > Gerichtsverfahren) erfuhr ich, dass Vanessa in der Pathologie ist und ich durfte sie holen.
Jetzt hab ich sie in einer Urne zuhause (in Paraffinblöcken) worüber wir sehr dankbar sind.
Laut Gerichtsbeschluss durfte ich meine in 3 Parafinblöcken eingeschossene Tochter Vanessa nach Hause holen, aber der Totenbeschau mit anschließend einem würdigen - durch einen Bestatter meiner Wahl ausgeführten - Begräbnis auf einem Friedhof zuführen durfte ich sie nicht!

Redaktion Sternenkind.info: Die Zuführung zur Totenbeschau erfolgt normalerweise im Auftrag der Mutter, d.h. die Mutter sagt dem Bestatter, das bei Ihrer Fehlgeburt, welche sie zu Hause hat noch keine Totenbeschau durchgeführt wurde, dann bringt der Bestatter den Arzt zur Totenbeschau mit, denn ohne dem Ergebnis einer durchgeführten Totenbeschau darf kein Bestatter tätig werden.

Es geht auch anders, indem man in der Friedhofsverwaltung fragt: da für das öffnen und schließen der Aufbahrungshalle und eines Grabes nicht der Bestatter notwendig ist, können Fehlgeburten ohne Totenbeschau durch die Mutter zum Friedhof gebracht werden. Für das Öffnen und schließen der Aufbahrungshalle und das Grab ist häufig der Friedhofsgärtner zuständig - häufig bedarf es bei Embryos und Föten keines beim Bestatter gekauften Sarges!

Siehe u.a das Buch Geschäft Abtreibung: Die Alternative zu einem Begräbnis ist die Medizin, genauer betrachtet die Histologie . Für wenigstens 10 - 30 Jahre eingelagert: Da vor der 18. Schwangerschaftswoche verstorbene Kinder nicht der Bestattungspflicht unterliegen, wird von der Medizin gerne alles zu einer Schwangerschaft gehörende  in Paraffinblöcken haltbar gemacht, um diese anschließend dünn auf zuschneiden, auf Glasplatten aufzuziehen und unter das Mikroskop zu legen. Weltweiter Versand inkl.